• Vögel wollen fliegen

    Ernte die Früchte, wenn sie reif sind

    Der Titel dieser Podcast-Episode ist nicht nur ein Zitat von mir, sondern auch ein Lebensmotto, das mich in allen Bereichen meines Lebens begleitet. Ob in der Führung meiner beiden Unternehmen oder in meinem persönlichen Alltag – ich greife oft auf solche Bildsprachen zurück, um komplexe Prozesse verständlicher und greifbarer zu machen.

    In dieser Episode geht es um das Vertrauen in deinen individuellen Lebensweg. Manchmal erfordert das Leben von uns, Geduld zu haben und den richtigen Moment abzuwarten, um die Früchte unserer Arbeit und Bemühungen zu ernten. Es ist ein Prozess, der oft mit Ungeduld und manchmal auch mit Unsicherheit verbunden ist. Doch genau hier liegt die Herausforderung: zu lernen, loszulassen, Vertrauen zu haben und zu akzeptieren, dass nicht alles sofort geschehen kann.

    Dieses Motto erinnert uns daran, dass alles im Leben seine Zeit hat. Wie die Natur, die uns lehrt, dass Früchte erst dann ihren vollen Geschmack entfalten, wenn sie reif sind, so erfordern auch unsere Projekte, Träume und Lebenswege Geduld und das richtige Timing. Zu früh zu ernten, kann bedeuten, das volle Potenzial zu verpassen. Zu spät zu ernten, kann bedeuten, dass Chancen vertan werden.

    In dieser Episode teile ich meine Erfahrungen und Einsichten darüber, wie man in einer hektischen Welt, die oft sofortige Ergebnisse fordert, Geduld kultivieren kann. Es geht darum, den natürlichen Fluss des Lebens zu akzeptieren und zu lernen, dass manche Dinge erst dann wirklich wertvoll und erfüllend sind, wenn die Zeit reif ist.

    Ich möchte dich ermutigen, dieses Motto in deinem eigenen Leben anzuwenden und zu erleben, wie befreiend es sein kann, auf den richtigen Moment zu warten und die Ernte einzufahren, wenn sie wirklich reif ist.

    Viel Freude beim Zuhören und beim Entdecken der Geduld als Schlüssel zu einem erfüllteren Leben!

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    Hobby zum Beruf – Das eigene Leistungsdenken auf dem Prüfstand

    Wenn das Hobby oder die Leidenschaft zum Beruf wird, bedeutet das oft eine tiefgreifende Neuorientierung. Besonders herausfordernd kann es werden, wenn der tägliche Kampf mit dem inneren Schweinehund plötzlich ausbleibt und das, was früher als Leistung galt, auf den Prüfstand gestellt wird.

    Für viele von uns ist Leistung eng mit Anstrengung, Überforderung und dem Überwinden von Hindernissen verbunden. Wenn diese Faktoren wegfallen, weil die Arbeit plötzlich Freude macht und keine erdrückenden Fristen oder äußeren Zwänge mehr existieren, kann es sein, dass man beginnt, die eigene Leistung infrage zu stellen. Fremdbewertungen und ein Leistungsdenken, das auf Stress und Druck basiert, sind tief verwurzelt und haben möglicherweise die eigene Identität geprägt.

    Es kann schwierig sein, sich von der Gewohnheit zu entwöhnen, dass nur dann echte Leistung erbracht wird, wenn man am Limit geht, sich überfordert oder Sorgen und Ängste überwindet. Für viele ist dieser Dauerstress über die Jahre zur „Komfortzone“ geworden – ein Zustand, der paradoxerweise leichter auszuhalten ist als Ruhe, Entspannung und das Fehlen von Druck.

    Nun stehe ich vor der Aufgabe, diese alte Komfortzone zu verlassen und mir eine neue Identität aufzubauen, die nicht mehr auf ständiger Überforderung basiert. Es ist eine Reise hin zu mehr Gelassenheit und dem Vertrauen in die eigene Handschrift, mit der ich in die Welt hinausgehe – ohne den ständigen Druck, mich beweisen zu müssen.

    Dieser Übergang ist nicht immer einfach, aber er eröffnet die Möglichkeit, eine neue Definition von Leistung zu finden – eine, die sich an Freude, Zufriedenheit und dem bewussten Erleben des eigenen Schaffens orientiert.

    Sich selbst eine gute Mutter sein / Exkurs: Freiwillige Askese

    In dieser Folge tauche ich in ein Thema ein, das für mich in den letzten Wochen besonders wichtig geworden ist: Sich selbst eine gute Mutter zu sein. Es ist eine spannende Reise der Selbsterkenntnis, die mir geholfen hat, wieder in eine kraftvolle und positive Energie zu kommen. Die Einsichten, die ich hier teile, haben mich in den letzten 14 Tagen besonders intensiv begleitet und unterstützt.

    Wie immer teile ich meine persönlichen Erfahrungen und Gedanken, die aus meiner eigenen Perspektive stammen. Es ist mir wichtig zu betonen, dass jeder von euch seine eigene Interpretation und Anwendung dieser Ideen finden kann – das, was für mich funktioniert, mag für euch anders aussehen. Das Konzept, sich selbst mütterlich zu begegnen, ist im übertragenen Sinne zu verstehen und lässt sich auf vielfältige Weise interpretieren.

    In dieser Episode nehme ich auch einen kleinen Exkurs in das Thema Askese vor, um zu beleuchten, wie Verzicht und bewusste Selbstfürsorge Hand in Hand gehen können. Es geht darum, sich selbst liebevoll zu begegnen, ohne dabei die Balance zu verlieren.

    Ich hoffe, dass auch für dich wertvolle Impulse dabei sind, die dich auf deinem eigenen Weg unterstützen können. Lass dich inspirieren und finde heraus, was es für dich bedeutet, dir selbst eine gute Mutter zu sein.

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    Jede Frau ist eine Mutter

    Als bewusst kinderlose Frau habe ich mich intensiv mit dem Thema „Muttersein“ auseinandergesetzt – jenseits der klassischen biologischen Definition. Für mich ist das Muttersein nicht allein an die Geburt eines Kindes gebunden. Jede Frau trägt das Potenzial in sich, nährend und fürsorglich zu sein, ob gegenüber anderen oder sich selbst. Kinderlosigkeit ist kein Mangel, sondern eine bewusste Entscheidung, die das eigene Leben auf eine Weise gestaltet, die ebenso vollständig und wertvoll ist wie jede andere.

    In unserer Gesellschaft wird oft impliziert, dass Frauen ohne Kinder etwas Wesentliches fehlt. Doch aus meiner Sicht ist jedes Individuum in sich bereits vollständig und vollkommen, unabhängig davon, ob es Kinder hat oder nicht. Der Wunsch, Mutter zu sein, ist individuell und einzigartig, und nicht jede Frau verspürt diesen Wunsch. Das macht ihre Lebensentscheidung nicht weniger bedeutend oder erfüllend.

    In dieser Episode teile ich meine Gedanken darüber, wie jede Frau auf ihre Weise eine „Mutter“ sein kann – durch die Art und Weise, wie sie sich selbst und anderen gegenüber liebevoll und nährend begegnet. Es geht darum, sich selbst als vollständig zu erkennen und die innere Haltung zu entwickeln, sich selbst die mütterliche Fürsorge und Liebe zu geben, die wir alle verdienen.

    Dieses Thema ist mir so wichtig, dass ich darüber wahrscheinlich eine gesonderte Folge machen werde. Denn die Fähigkeit, sich selbst diese mütterliche Fürsorge zu geben, ist eine kraftvolle und heilsame Haltung, die unser Leben tiefgreifend beeinflussen kann. Es ist Zeit, die Definition von Muttersein zu erweitern und anzuerkennen, dass jede Frau – unabhängig von ihrer Entscheidung für oder gegen Kinder – in sich vollständig und wertvoll ist.

    Warum ich nicht nur für den unmittelbaren Erfolg losgehe…

    Es mag Stimmen geben, die davon abraten, Zeit in Dinge zu investieren, die sich nicht sofort in Zahlen auf dem Konto niederschlagen. Schließlich ist Zeit kostbar und begrenzt, und man sollte sie nicht verschwenden – so die Argumentation vieler Wachstums-Champions.

    Genau deswegen sage ich: Manchmal lohnt es sich, einen anderen Weg zu gehen. Meine Entscheidungen treffe ich nicht ausschließlich nach rationalen Kriterien. Stattdessen vertraue ich darauf, dass jede Gelegenheit, die sich mir bietet, ein wertvoller Schritt auf meinem Weg sein kann. Selbst wenn ein Termin auf den ersten Blick unscheinbar erscheint, höre ich auf mein Bauchgefühl. Spüre ich eine stimmige Resonanz, sage ich JA.

    Neben den Gewinnchancen spielen für mich vor allem meine persönliche Verfassung, meine Energie und die verfügbare Zeit eine entscheidende Rolle. Und nicht zuletzt ist es meine spielerische Neugierde, die mich dazu bewegt, bei manchen Gelegenheiten zuzusagen. So gehe ich nicht nur dann los, wenn sich ein messbarer privater oder beruflicher Erfolg abzeichnet, sondern auch und gerade dann, wenn ich etwas einfach erleben möchte – frei von Akquise- oder Verkaufsdruck.

    Für mich ist es wichtig, das Leben nicht nur auf unmittelbaren Erfolg zu reduzieren, sondern auch den Wert in den kleinen, scheinbar unwichtigen Momenten zu erkennen. Denn oft sind es genau diese Erfahrungen, die langfristig bereichern und neue Wege eröffnen.